Gruppe zur Behandlung postpartaler psychischer Probleme

 

Die Geburt eines Kindes gilt gesellschaftlich als ausschließlich positives Ereignis. Dabei gerät in den Hintergrund, dass ein solches Lebensereignis mit einschneidenden psychischen, sozialen und körperlichen Veränderungen einher geht. Die damit verbundene Lebensumstellung erleben viele Eltern als herausfordernd und belastend, sodass in der Zeit nach der Geburt eines Kindes die Anfälligkeit der Eltern eine psychische Störung zu entwickeln erhöht ist.

 

Zielgruppe
Die hier angebotene Psychotherapiegruppe richtet sich an Mütter von Säuglingen oder Kleinkindern (bis 2 Jahre), die während der Peripartalzeit (Zeit nach der Geburt) unter psychischen Problemen leiden.

 

Themenschwerpunkte
Diese Müttergruppe soll einen Rahmen bieten sich über Alltagsbelastungen auszutauschen und sich mit den Herausforderungen, die mit einer Elternschaft einhergehen gemeinsam auseinander zu setzen. Inhaltlich werden folgende Themenbereiche besonders adressiert:
Neudefinition der eigenen Identität und Integration der neuen Elternrolle

Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rollenbildern
Eltern-Kind-Beziehung
Umgang mit belastenden Gefühlen
Bewältigungsstrategien im Alltag mit Kind
Auswirkungen der Elternschaft auf bisherige Beziehungen (Paarbeziehung, Freundschaften, Ursprungsfamilie)

 

Setting
Angeboten werden 10 wöchentlich stattfindende Termine à 100 Minuten in einem geschlossenen Gruppensetting mit bis zu sieben gleichbleibenden Teilnehmerinnen. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Bei Bedarf wird die Gruppentherapie durch Einzeltherapiesitzungen ergänzt.